Feuerwehr Neumünster – Was tun wenn es brennt

Feuerwehr Neumünster

Was tun, wenn es brennt? Drittklässler lernen das richtige Verhalten in der Schule

Von Benjamin Steinhausen | 10.09.2023, 09:27 Uhr

Ab kommender Woche verteilt die Berufsfeuerwehr Neumünster Mal- und Arbeitsbücher zur Brandschutzerziehung an die 730 Drittklässler in den zwölf Neumünsteraner Grundschulen. Schulrat Lutz Friemann ist das Thema ein besonderes Anliegen.

Ab kommender Woche verteilt die Berufsfeuerwehr Neumünster kostenlose Mal- und Arbeitsbücher zum Thema Brandschutzerziehung an die 730 Drittklässler der zwölf Grundschulen in der Stadt. „Mein Kollege Fabian Schmidt hat das vor zwei Jahren initiiert“, sagt Matthias Dose aus dem vorbeugenden Brandschutz bei der Berufsfeuerwehr Neumünster. Die Verlagsgruppe Kim aus dem niedersächsischen Melle hat mit Hilfe zahlreicher Sponsoren aus Neumünster die Bücher „Sicher mit Feuer & Flamme“ herausgebracht. 870 Stück sind inzwischen angekommen. Matthias Dose stimmt jetzt mit Schulrat Lutz Friemann die Verteilung ab. „Die beginnt zeitnah über unsere Hauspost“, so Friemann.

Ernsthaftigkeit beibringen, ohne abzuschrecken

„Mit dem Material können die Drittklässler wunderbar im Unterricht arbeiten“, beschreibt Dose. Spielerisch – aber nicht belehrend mit erhobenem Zeigefinger. Der Schulrat lobt das Projekt. „Wo können Kinder besser Brandschutzerziehung lernen als in der Schule?“, so Friemann. Die dritte Klasse sei dafür besonders ideal: „Die Kinder können bereits lesen und sind in einem Alter, in dem sie Realität von Fiktion unterscheiden können. Und die Aufmachung ist auch toll. Kindgerecht bringen die Arbeitshefte den Drittklässlern die Ernsthaftigkeit des Themas bei, ohne abzuschrecken“, sagt der Schulrat. In den Heften sehen die Kinder auch, wie ein Feuerwehrmann in voller Montur aussieht, und dass sie davor keine Angst haben müssen.

Brandschutzerziehung auf 43 Seiten

In den Arbeitsbüchern lernen die Kinder auf 43 Seiten, was ein Feuer braucht, um zu entstehen, wie gefährlich Rauch ist und wie sie sich richtig verhalten, wenn es brennt, um nur einige Auszüge zu nennen. Jedem Arbeitsbuch liegt ein neongelber Aufkleber bei, den sich die Kinder zu Hause an ihre Zimmertür kleben können. „Im Brandfall kommt es nicht selten vor, dass sich Kinder verstecken, statt zu flüchten“, erläutert Dose. Ein solcher Aufkleber kann Feuerwehrleuten im Einsatz signalisieren, dass Kinder in der brandbetroffenen Wohnung sein könnten. Zugleich verteilt die Feuerwehr 35 Leitfäden für die Lehrkräfte. Eine verfügbare App können die Lehrer ebenfalls herunterladen, um die Arbeit mit den Heften um digitale Inhalte zu ergänzen.

Jede Schule ist in der Pflicht

Schulrat Lutz Friemann ist die Brandschutzerziehung besonders wichtig. „Jede Schule ist in der Pflicht einmal im Jahr eine Brandschutzübung mit der Berufsfeuerwehr zu machen. Jeder Schüler muss wissen, wie er sich im Brandfall verhält und wo die Evakuierungswege sind“, betont er.

Umgang mit Feuer richtig lernen – Kreisbrandinspektion Kronach verteilt Brandschutzerziehungshefte

Umgang mit Feuer richtig lernen

BRANDSCHUTZERZIEHUNG Die Kreisbrandinspektion Kronach verteilt Brandschutzerziehungshefte an Kinderfeuerwehren und Grundschulen im Landkreis. 

Die Sicherheit unserer Kinder zu fördern und dafür Sorge zu tragen, dass sie bei ihrem natürlichen Drang, ihre Umwelt zu erforschen und nicht zu Schaden kommen, ist sicher unser aller Bestreben.

In diesem Sinne konnten dank zahlreicher Spenden aus Wirtschaft und Kommunen im Landkreis zahlreiche Lernhefte zum Umgang mit Feuer beschafft werden.

Der Schulleiter der Grund- und Mittelschule Pressig Johannes-Peter Müller nahm stellvertretend für alle Schulen im Landkreis Kronach die Hefte von Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger dankend entgegen. Brandschutzerziehung fördert die Sicherheit der Kinder und wir hoffen hier einen Anreiz zu schaffen den Kindern dieses Wichtige Thema anschaulich zu Vermitteln.

Als Vertreterin der Kinderfeuerwehren war Katrin Reier Leiterin der „Pressiger Löschdrachen“ mit vor Ort. Auch sie zeigte sich begeistert von den Heften, die auch hier Verwendung in der Brandschutzerziehung finden. Gerade in Zeiten von Corona sei es schwierig Gruppenstunden abzuhalten und aktiv mit den Kindern zu üben. Mit Hilfe des Heftes haben die Kinder die Gelegenheit daheim sich mit Ihren Hobby Feuer(wehr) zu beschäftigen.

In diesem Mal und Arbeitsheft des K&L Verlages sollen die Kinder der dritten Klassen und der Kinderfeuerwehren spielend an das Thema Brandschutzerziehung herangeführt werden. Hier werden ihnen die „guten“ Seiten des Feuers wie z.B. ein Lagerfeuer oder ein gemütliches Kaminfeuer ebenso aufgezeigt wie die „bösen“ Seiten bei denen von Rauch und Feuer eine Gefahr ausgeht. Ebenso lernen die Kinder wie sie sich in solchen Situationen verhalten müssen.

„Kim“ führt zusammen mit seinem Bruder „Luis“ die Kinder durch das Arbeitsbuch. Mit Texten und vielen Fragen werden auf die Gefahren beim Umgang mit Feuer hingewiesen und vor gefährlichen Situationen im Alltag gewarnt. So erfahren ist beispielsweise, dass man niemals im Zelt eine Kerze entzünden darf, mit welcher Telefonnummer ganz schnell die Feuerwehr angerufen wird („112 – Hilfe kommt herbei!“) oder welche Dinge zur Ausrüstung von Feuerwehrleuten gehören. Neben dem Malbuch steht auch eine APP zu Verfügung und ergänzt das ganze mit Digitalen Inhalten

Herzlichen Dank gilt den Unterstützern und Sponsoren aus der Wirtschaft und Kommunen im Landkreis Kronach. Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten für über 500 Schülern und 400 aktive Kindern in den Kinderfeuerwehren des Landkreises die Hefte zur Verfügung gestellt werden.

Auf dem Bild:v.l. Kreisbrandmeister André Stadelmann, Katrin Reier Kinderfeuerwehr Pressig, Schulleiter Johannes-Peter Müller, Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger

Brandschutzerziehung geht wieder an den Start

Freiwillige Feuerwehr Vlotho: Brandschutzerziehung wird nach den Sommerferien wieder aufgenommen

Die Freiwillige Feuerwehr Vlotho wird nach den Sommerferien die Brandschutzerziehung wiederaufnehmen. Darauf haben sich die beiden Brandschutzerzieher Natascha Meier und Philipp Bergmann gemeinsam mit Wehrführer Torsten Sievering verständigt. „Bedingt durch die Corona Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen, konnten wir in den letzten beiden Jahren die beliebten Besuche in den Kindergärten und Grundschulen leider nicht anbieten“, so das zweiköpfige Team.

Die Brandschutzerziehung ist eine wichtige Tätigkeit, die ehrenamtlich, neben dem Beruf und der eigentlichen Feuerwehrtätigkeit, ausgeübt wird. Interessierte Einrichtungen sollten frühzeitig einen Termin vereinbaren. Neben 500 brandneuen, interaktiven Mal- und Arbeitsbüchern zur Brandschutzerziehung, hilft die neue Kim & Luis-App mit vielen Videos, 3D-Figuren, Aufgaben und Lernspielen, die wichtigen Lerninhalte zu vertiefen. Die Feuerwehr Vlotho wird die Bücher in den kommenden Monaten im Rahmen ihrer Brandschutzerziehung einsetzen und verteilen. Damit leistet sie einen unerlässlichen Beitrag, die Gefahren von Feuer und richtiges Verhalten im Brandfall zu vermitteln und so die Sicherheit unserer Kinder zu verbessern.

Auf diesem Wege möchten sich die Stadt Vlotho und die Freiwillige Feuerwehr Vlotho recht herzlich bei den Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft für ihre Unterstützung bedanken. Die Firmen, Handwerksbetriebe und Institutionen leisten hiermit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Kinder in der Weserstadt Vlotho.

Brandschutz kann auch Spaß machen

Feuerwehr Herford lässt Mal- und Arbeitsbuch an Grundschulen verteilen — Digitale Inhalte sprechen viele Kinder an

Von Hartmut Horstmann

HERFORD (HK). Nahezu unsterblich ist der Kinderwunsch, im Erwachsenenalter bei der Feuerwehr zu arbeiten. Noch immer rangiert der Beruf in der Hitliste ganz oben – einen Beitrag dazu, dass das so bleibt, soll das Heft „Sicher mit Feuer und Flamme“ leisten.

Herausgegeben von der Verlagsgruppe Kim verteilt die Feuerwehr 1200 Exemplare an Herfords Grundschulen. Die Finanzierung erfolgte über Sponsoren. „Lass die Bilder lebendig werden!'“ Dieser Satz auf dem Mal- und Arbeitsbuch für die Brandschutzerziehung zeigt, wohin die Reise geht. Per Tablet oder Smartphone können die Kinder aus dem Heft 3D-Figuren oder Erklärvideos abspielen – als Ergänzung zu den Texten und Zeichnungen. So können die Kleinen zumindest virtuell ein Feuerwehrauto samt Geräuschkulisse in Gang setzen.

Etwa 90.000 dieser Hefte hat die Verlagsgruppe Kim (Kinder im Mittelpunkt) bisher unters junge Volk gebracht. „Und die Resonanz ist super“, sagt Vertriebsleiterin Sabine Gerhardts. Ein Grund: „Kinder daddeln einfach gerne!“ Aber wichtiger als der Spaß mit der entsprechenden App ist die Vermittlung. Denn der Hintergrund ist ernst: ,,In den vergangenen Jahren starben mehr Kinder durch Brandverletzungen oder Brandrauch als Erwachsene.“ So listet das Buch auf, was im Falle eines Brandes zu beachten ist. Hierzu gehört zum Beispiel, das Feuer niemals selbst zu löschen oder sich nicht zu verstecken.

Herfords Feuerwehr-Chef Lutz Kölling weiß, wie die meisten Kinder sich in einer Paniksituation verhalten. „Sie laufen nicht raus, sondern verstecken. sich.“ Daher gehört zum Buch ein leuchtender Aufkleber, der in Wohnungen das Kinderzimmer kenntlich machen soll. Ein solcher Hinweis sei bei Brandeinsätzen sehr hilfreich, so Kölling.

Das Buch wird an dritte und vierte Grundschulklassen verteilt. Dies ist auch die Altersgruppe der Herforder Kinderfeuerwehr, die im September 2021 gegründet worden ist. Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren können sich beteiligen. Einige der Kinder seien nach der Gründung bereits in die Jugendfeuenvehr gewechselt, erklärt Kölling.

Feuerwehr unterstützt Grundschulen

Firmen setzen sich für Feuerwehr-Initiative zur Brandschutzerziehung ein

BAYREUTH.

Die Brandschutzerziehung ist nicht nur den Feuerwehren ein wichtiges Anliegen, sie findet auch in der 3. Klasse laut Lehrplan statt.

Dies nahm Thomas Bauske, Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth zum Anlass, die beiden Themenfelder zusammenzubringen. „Als Lehrer war mir die Bedeutung der schulischen Erziehung und Bildung bewusst, weshalb wir nun in der Feuerwehr Bayreuth neue Wege beschreiten.“

Neben den Bayreuther Feuerzwergen und der Jugendfeuerwehr Bayreuth wird seit diesem Schuljahr die wichtige Arbeit zum Brandschutz in allen Bayreuther Grundschulen gezielt unterstützt. „So konnten wir zunächst allen Drittklässlern ein Hausaufgabenheft rund um das Thema Feuerwehr mit Unterstützung von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger zur Verfügung stellen“, so Stadtbrandrat Ralph Hermann. Nun folgte die Übergabe des Mal- und Arbeitsbuchs für die Brandschutzerziehung „Sicher mit Feuer und Flamme“, um das Thema nachhaltig im Unterricht besprechen zu können.

„Wir haben die Hefte schon gleich im Unterricht genutzt und sie sind wirklich sehr gut zum Einsatz geeignet, da die Themen Feuer und Feuerwehr sehr facettenreich und gründlich aufgearbeitet werden. Die Kinder fanden die Arbeit damit interessant“ sagt Daniela Dietel, Rektorin Luitpold-Grundschule.

„Möglich war dies nur durch die Unterstützung von Sponsoren, denen wir an dieser Stelle ganz herzlich im Namen der drei Feuerwehren Bayreuth, Laineck und Wolfsbach danken wollen“, freut sich Thomas Bauske, der auch Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes ist.

Sicher mit Feuer und Flamme Kreisfeuerwehrverband Dillingen a.d. Donau e.V.

Bildung: Brandschutzerziehung beginnt bereits in der Grundschule.

Dillingen Durch das Engagement der Feuerwehr des Landkreises Dillingen und die Unterstützung zahlreicher örtlicher Unternehmen ist es gelungen, dass Kreisbrandrat Frank Schmidt über 1600 Arbeitshefte kostenlos an die Kinder der 3. Jahrgangsstufen verteilen konnte. Schmidt bedankte sich bei der Spendenübergabe an die Schülerinnen und Schülerauch ganz besonders bei den beteiligten Firmen.

Mit dem Unterrichtsmaterial üben die Kinder laut Pressemitteilung auf abwechslungsreiche Art, das Feuer besser zu verstehen. Sie erkennen seine nützlichen, aber auch seine gefährlichen Seiten, und sie erfahren, wie sie sich im Gefahrenfall verhalten und Hilfe herbeirufen. Gleichzeitig lernen sie, Verantwortung zu übernehmen sowie achtsam mit Feuer umzugehen, so dass sie sich selbst und andere nicht gefährden und keinen Sachschaden anrichten. (pm)

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