Seit Jahren rückt er in vielen deutschen Städten auf den Rettungswagen mit aus: Trösterbärchen Tommy kommt immer dann zum Einsatz, wenn Kinder in Unfälle verwickelt sind oder schnell ins Krankenhaus müssen. Jetzt hilft das Plüschtier auch dem Rettungsdienst Osnabrück. Frank Otte, Vorstand für Städtebau, Umwelt und Ordnung, hat 420 Trösterbärchen für den Rettungsdienst der Stadt Osnabrück in Empfang genommen. Seit November sind die kleinen Seelentröster im Rettungswagen mit dabei. Fast 60 Sponsoren aus der Stadt Osnabrück unterstützen das Projekt, das von der Verlagsgruppe KIM aus Detmold organisiert und koordiniert wurde.
Beteiligt sind der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Freier Krankentransport Brümmer GmbH & Co.KG (FKT), Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH), Malteser Hilfsdienst gGmbH (MHD) sowie die Berufsfeuerwehr Osnabrück. Dabei bedankte sich Frank Otte bei den fast 60 Sponsoren aus der Stadt Osnabrück. „Mit ihrer finanziellen Unterstützung haben sie dazu beigetragen, dass die Kinder in diesen schwierigen Situationen nun einen eigenen Seelentröster erhalten. Deshalb gilt ihnen mein ganz besonderer Dank.“
Tränen, Angst und Panik – wenn Kinder verunglücken, haben es die Rettungskräfte häufig nicht leicht, ihnen zu helfen. Um trotzdem schnell Hilfe leisten zu können, setzen viele von ihnen mittlerweile auf Tommy. Der Plüschbär tröstet und hilft, Vertrauen zu den Rettungsdienstmitarbeitern und Ärzten aufzubauen. Tommy begleitet durch die Behandlungen, und an ihm können Kinder zeigen, wo sie Schmerzen haben. „Kinder und Eltern stehen bei Unfällen unter Stress. Ein Plüschtier kann den Kleinen dann als Seelentröster helfen“, erläutert Frank Otte. So entstand die Idee. Ein besonderes Augenmerk galt dabei, die Hygiene in den Rettungswagen nicht zu gefährden. Tommy ist CE geprüft, entspricht der EN-Norm für kindgerechtes Spielzeug und ist natürlich einzeln in Polybeutel verpackt. So wartet jedes einzeln verpackte Bärchen auf seinen Einsatz. Zwei fahren stets im Rettungswagen mit. 40 Bärchen mit dem gelben Halstuch haben die Männer und Frauen vom Rettungsdienst bereits verteilt. „Wir haben gute Erfahrungen mit Tommy gemacht“, sagte Heiko Schnitker, er ist bei der Feuerwehr als stellvertretender Amtsleiter für den Einsatzdienst zuständig. „Er hilft den Kindern – und den Eltern – über den ersten Schreck hinweg und ist für sie ein Rettungsanker.“